Der Wochenspiegel übergibt die druckfrischen „Azubi-Magazine“ 2015. Schülerinnen und Schüler können sich umfassend über viele Berufe informieren.
Muldenstein (ts). Das neue Azubi-Magazin 2015 ist da. Die Abschlussklassen in den Schulen in der Region sind
mit den druckfrischem Ausbildungsmagazin „Azubi gesucht!“ beliefert worden. Auf über 100 Seiten bieten darin fast 200 Firmen aus der Region viele Ausbildungsplätze in Sachsen-Anhalt für das Ausbildungsjahr 2015 und 2016 an.
Das Schuljahr geht langsam auf die Zielgerade und damit reift für viele Schülerinnen und Schüler der 9. – 12. Klassen langsam der Gedanke: „Was für einen Beruf erlerne ich, welches Studium ist das richtige, wo habe ich Chancen?“. Wer sich nicht schon mit dieser wichtigen Frage beschäftigt hat, für den wird es nun höchste Zeit. Für manche Berufe ist es mitunter üblich, sich mit dem Halbjahreszeugnis zu bewerben.
Einen sinnvollen und hilfreichen Führer für die zukünftigen Auszubildenden und Studierenden hat nun der Wochenspiegel wieder in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit, der Handwerkskammer und der Industrie- und Handelskammer, dem Landesbauernverband Sachsen-Anhalt e.V. sowie zahlreichen Partnern herausgegeben.
Mit dem Magazin „AZUBI gesucht“ gibt es ein mit Informationen und Ausbildungsangeboten prall gefülltes Informations-ABC. In erster Linie erfahren die Schüler das Wichtigste über eine Vielzahl an Berufsbildern.
Kurz und knapp in übersichtlicher Form. Azubis berichten so über ihre Ausbildung, Alltag und Erfahrungen. Im zweiten Teil des Magazins präsentieren dann sämtliche Unternehmen aus der Region ihre Stellenangebote - frei nach dem Motto des Magazins: „Azubi gesucht!“.
Für die Schülerinnen und Schüler von der Sekundarschule Muldenstein ist das Magazin eine wichtige Hilfe bei der Orientierung. Dieses Mal nahm die Klasse 9a die Exemplare stellvertretend für die Schulen im Landkreis in Empfang. Die Klassenlehrerin Eva-Maria Arlt und die Fachbetreuerin für Wirtschaft und Berufsorientierung, Beatrix Panwitz, schätzen das Magazin sehr.
Der Geschäftsstellenleiter des Wochenspiegels, Marco Wiesener, erklärt vor der Klasse die Entstehung des Azubi-Magazins:
„Zuerst entsteht die Idee im Kopf, dann geht es über die Stationen Themenvielfalt der Ausbildungsberufe über die Grafik, das Layout und die Akquise in die Druckerei, dann zum Buchbinder und von dort aus über die Spedition hier in die Schule.
Natürlich nicht zu vergessen, die Onlinevariante, der ePaper auf der Seite des Wochenspiegels!"
Schlussendlich sind 20.000 Exemplare mit rund zehn Tonnen Papier und vor allem jeder Menge an Informationen für die zukünftigen Auszubildenden, bei den Schülerinnen und Schülern sowie bei den zuständigen Berufsberatungen aller Institutionen und Kammern, angekommen. Alleine schon die Erstellung des Azubimagazins beinhaltet sechs bis acht Ausbildungsberufe, da staunen die Schülerinnen und Schüler nicht schlecht.
"Das haben wir so noch gar nicht gesehen und es hört sich sehr interessant an", so die Schülerin Annika Schmidt. Auch die Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Anhalt-Bitterfeld, Carmen Bau, ist angetan, weil in der Herstellung des Azubimagazins auch Handwerksberufe stecken.
Insgesamt gibt es 130 Berufe im Handwerk in der Region, die allesamt händeringend nach Ausbildungsnachwuchs suchen.
Carmen Bau meint: "Sie sind in einer komfortablen Situation, das liegt am wachsenden Fachkräftemangel - mein Tipp, probieren Sie sich aus und finden Sie in Praktikas heraus, welcher Beruf zu Ihnen passt.
Das Handwerk hat nach wie vor ‚Goldenen Boden‘ und nirgendswo kann man so schnell sein eigener ‚Herr‘ werden, wie im Handwerk." - diese Worte kommen dem Schüler Erik Scheidewig gerade recht.
Der Sechzehnjährige ist begeistert vom Handwerk, ihm hat es der Beruf des Ofensetzers angetan. "Ich habe ein Praktikum in einer Werkstatt eines Ofenbauers absolviert und war sofort begeistert von dieser Arbeit, zudem ist es ein ortansässiger Handwerksbetrieb, meine Zukunft hat bereits begonnen", so der 16-jährige, der in seiner Freizeit gern Schwimmen geht, Rad fährt und auch gerne mal mit seinen Freunden abhängt.
Die Fachbetreuerin für Wirtschaft und Berufsorientierung in der Sekundarschule Muldenstein, Beatrix Panwitz, ist der Synergieeffekt des Azubimagazins ein Segen für die Berufsorientierung der Schülerinnen und Schüler. "Es ist die Brücke und das Tor zu den externen Partnern, gerade ab der neunten Klasse fängt die intensivste Phase der Berufsfindung an. Mit den Eltern und Lehrern als Partner, suchen wir gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern Stärken und Persönlichkeitseigenschaften, für eine zukunftssichere Ausbildung." - auch die 16-jährige Annika Schmidt hat schon eine klare Perspektive vor den Augen.
"Ich bin gerade dabei, den erweiterten Realschulabschluss anzugehen, dieser soll mich dann über das Fachgymnasium zum Jurastudium führen, mein Traumberuf ist Rechts- oder Staatsanwältin, dafür werde ich alles geben und viel investieren", ist sich die junge Muldensteinerin über ihre Zukunft sicher, die in ihrer Freizeit gerne und viel liest.
Das hört der Berufsberater der Agentur für Arbeit, Bernd Görke, gern. "Die Entscheidungsfindung ist für Schülerinnen und Schüler das eigentliche Problem, da setzt die Kooperation zwischen der Agentur und den Schulen ein.
Ein mögliches Beispiel sind die Ferientage in den Unternehmen, dort können sich zukünftige Auszubildende direkt in den Unternehmen über das Berufsbild hautnah informieren und auch schon mal ausprobieren, das scheint hier in der Sekundarschule Muldenstein gut zu funktionieren", so die lobenden Worte von Bernd Görke.
Auch ein wichtiger Partner ist die Industrie- und Handelskammer (IHK) Halle-Dessau, Ausbildungsberater Toni Bernt meint: "Nutzen Sie Ihre Möglichkeiten, die Vielfalt der IHK-Ausbildungsberufe kennenzulernen. Von der kaufmännischen Ausbildung über Metallberufe bis hin zum Industriewirt gibt es ein breites Spektrum", so sein Angebot an die Schülerinnen und Schüler der neunten Klasse mit der Bitte, diese Botschaft weiterzutragen.
Für die zukünftigen Auszubildenden ist das neue „Azubi-Magazin“ auch eine Möglichkeit für die eigene Bewerbung, wichtige Hinweise zu entnehmen oder sich über „Rechte und Pflichten“ zu informieren sowie über eine finanzielle Förderung oder Aufstiegschancen zu erkundigen.
Das Azubi-Magazin gibt es auch als Download auf der Internetseite des Wochenspiegels hier:
E-Papper Azubi-Magazin "Azubi gesucht"
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