Die Fertigstellung des Ergänzungsbaus ist für den 31. Oktober 2019 geplant.
Hettstedt (red). Noch ist der neue Ergänzungsbau des Humboldt-Gymnasiums in Hettstedt von Gerüsten umgeben. Wobei von Ergänzungsbau wohl kaum die Rede sein kann, denn hier entsteht ein neues Gebäude, das fast genauso groß ist wie das eigentliche Gymnasium.
„Durch die Entwicklung der Schülerzahlen am Humboldt-Gymnasium in den vergangenen Jahren besteht hier ein zusätzlicher Raumbedarf“, sagte Christiane Beyer, stellvertretende Landrätin, „künftig wird sich die Situation durch diesen Ergänzungsbau aber deutlich entspannen, denn den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrerinnen und Lehrern stehen dann weitere 23 Unterrichtsräume - darunter zwei Fachkabinette für Physik und ein Fachkabinett für Chemie und Biologie - zur Verfügung.“
Die Bauarbeiten für den Ergänzungsbau begannen im November 2017 mit der Entkernung und dem Abriss des ehemaligen Jobcenters. Zuvor war überlegt worden, ob nicht die Sanierung des Jobcenters für den zusätzlichen Platzbedarf des Gymnasiums ausgereicht hätte. Diese Idee wurde jedoch verworfen - der Platz im Jobcenter hätte für die wachsenden Schülerzahlen schlicht nicht ausgereicht.
Mit den aufwendigen Gründungsarbeiten wurde dann schließlich im Mai 2018 begonnen, die Bodenplatte wurde gegossen und der Rohbau errichtet. Eigentlicher Fertigstellungstermin des Ergänzungsbaus war Juni 2019, doch aufgrund eines Brandes im Herstellerwerk für die Wandbausteine kam es zur Bauverzögerung. Neuer Fertigstellungstermin soll nun der 31. Oktober 2019 werden.
In der letzten Woche konnte dann das Richtfest für den Bau gefeiert werden. 6,8 Millionen Euro werden in den Ergänzungsbau investiert. Bauherr ist der Landkreis, denn die finanziellen Mittel werden komplett aus dem Haushalt des Landkreises zur Verfügung gestellt.
Aktuell haben die Ausbaugewerke den Bau in Beschlag genommen und es laufen die Installationsarbeiten. Entstehen wird ein modernes Schulgebäude mit digitalen Tafeln, Laboren und allem, was Schüler zum Lernen brauchen. Der Ersatzbau genau gegenüber des Humboldt-Gymnasiums wird übrigens den schönen Namen „Haus Caroline“ nach Caroline von Humboldt tragen.
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